Eggenberger unter Druck

In Frauenfeld zeigt der amtierende Meister überraschend Schwächen, nicht zuletzt dank seiner Routine setzt sich der Zürcher aber im zweiten Wertungslauf doch noch durch.

Nach dem Rückzug des bisherigen Serienkoordinators Dennis von Gunten kümmert sich nun mit Fredy Eckstein ein Mann um die Durchführung des Suzuki Grand Prix, der vor Ort bereits einen anderen Markenpokal betreut. Diese Doppelfunktion hat gewisse Anpassungen im Programm zur Folge, etwa die erstmalige Aufnahme von Bergrennen in den Kalender und den Verzicht auf den bisherigen Slalom-Pokal. Der Charakter als preisgünstige Breitensportserie bleibt aber vollumfänglich erhalten, und die praktisch serienmässigen Suzuki Swift Sport erfahren für 2013 keine Änderungen.

Der Grossteil der bisherigen Piloten, die nicht nur an Slaloms interessiert sind, geht auch in diesem Jahr wieder an den Start. Teams sind zwar nach wie vor willkommen, allerdings konzentriert sich das Interesse heuer klar auf die Einzelwertung, und einzig der Glarner Suzuki-Händler Flammer setzt auf eine wechselnde Mannschaft. Nach seiner klaren Domination im Vorjahr gilt Titelverteidiger Fabian Eggenberger als klarer Favorit. Daher sind alle erstaunt, als er beim traditionellen Saisonauftakt in Frauenfeld nicht von Anfang die Nase vorn hat.

In beiden Trainings realisiert nämlich Flammer-Pilot Christian Zimmermann Bestzeit, und im ersten Versuch ist auch Bruno Bleiker schneller als Eggenberger. Dieser scheint sich indessen keine übermässigen Sorgen zu machen, und auch seine Konkurrenz geht davon aus, dass er sicher noch Reserven mobilisieren kann. Vor dem ersten Wertungslauf ist ein Schauer über die Piste niedergegangen, und gerade bei solchen Verhältnissen fühlt sich der amtierende Champion in der Regel bestens im Element.

Keine Regel ohne Ausnahme, denn diesmal tappt ausgerechnet der Favorit in die Falle: „Da der Gripp auch auf dem nassen Asphalt erstaunlich gut war, wurde ich wohl etwas übermütig. Zu Beginn der Brücke war der Belag dann plötzlich schmierig, und bei meiner offensive Fahrweise konnte ich einen Torfehler nicht vermeiden.“ Mit Ausnahme von Bleiker, der ebenfalls zehn Strafsekunden kassiert, gehen die übrigen Konkurrenten verhaltener ans Werk, wobei Sandro Fehr vor Christian Zimmermann und dem überraschenden Hansueli Zahnd die Führung übernimmt.

Im zweiten Lauf darf sich Eggenberger keine Fehler mehr leisten, und als Routinier schafft er denn auch eine kontrollierte, aber dennoch schnelle Fahrt. Noch etwas zügiger ist zwar der Trainingsschnellste Zimmermann unterwegs, er erklärt aber im Ziel freimütig, dass er nicht fehlerlos geblieben ist: „An einer rutschigen Stelle lenkte der Suzuki plötzlich viel besser ein, als ich erwartet hatte, und schon wirbelte eine Tormarkierung durch die Luft.“

Wie erwartet vermögen sich etliche Piloten im zweiten Versuch deutlich zu verbessern, Eggenbergers Vorgabe bleibt aber für sie unerreichbar. Mit 0,48 s Rückstand belegt schliesslich Sandro Fehr den zweiten Rang vor den beiden Berner Oberländern Roger Waber und Jürg Niklaus. Zimmermann kann mit seinem verhaltenen ersten Durchgang wenig Staat machen und rutscht auf Rang 5 ab. Nach dem Training hat sich das Flammer-Team zweifellos eine bessere Ausbeute erhofft.

Zahnd lässt sich durch die ungewohnt gute Ausgangslage unter Druck setzen und geht allzu aggressiv zur Sache, wodurch der Thuner hinter Bleiker an die siebte Stelle zurückfällt. Für Gaststarterin Debora Cordeira stehen die Resultate nicht im Vordergrund, besitzt doch die amtierende Miss Yokohama keine Slalom-Erfahrung. Spass gemacht hat das Experiment aber allemal.

Resultate: Suzuki GP – 1. Lauf in Frauenfeld

1. Fabian Eggenberger (Zürich), 2’22,53; 2. Sandro Fehr (Rorschacherberg), 2’23,01; 3. Roger Waber (Uetendorf), 2’25,05; 4. Jürg Niklaus (Heimberg), 2’25,37; 5. Christian Zimmermann (Glarus), 2’25,78; 6. Bruno Bleiker (Bütschwil), 2’25,85; 7. Hansueli Zahnd (Thun), 2’26,79; 8. Rolf Plattner (Münchenstein), 2’27,70; 9. Andreas Saner (Wahlen), 2’27,77; 10. Alexander Ullrich (Glarus), 2’27,85.

Zwischenstand Suzuki GP nach 1 Lauf:

Stand nach 1 Lauf: 1. Eggenberger 30; 2. Fehr 28; 3. Waber 26; 4. Niklaus 24; 5. Team Flammer 22, 6. Bleiker 20.

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